Der Lorenziberg 971 m, bzw. Gipfel Gauerstall 1129 m.

Der heilige Laurentius ist in unseren Ländern ein beliebter Heiliger. Er wird als Märthyrer mit einem Rost dargestellt, auf dem er gebraten worden ist. Sein Fest wird am 10. August in der heißesten Zeit gefeiert, es ist ein wichtiger Lostag. Weil an diesem Tag Kaiser Otto I im Jahre 955 die Ungarn nach einem Gelübde besiegte, verbreitete sich seine Verehrung. Die Kirche auf dem Lorenziberg bei St. Veit an der Glan wurde schon im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt und ist als Station der Vierbergewallfahrt ein heidnischer Kultplatz. Zwei Wege führen auf den 1000 m hohen wunderschönen Berg hinauf der rundum bewaldet, oben frei ist und nur ein Bauernhaus und die schöne Kirche trägt. Weit schweift der Blick in die Runde, St. Veit liegt zu Füßen. Bis zum Parkplatz beträgt der Abstieg noch 1/2 Stunde, denn die Zufahrt ist am Tag des Vierbergelaufes für Autos gesperrt. Durch einen reizenden Vorbau betritt man die offene Kirche und sieht das Altarbild mit dem heiligen Laurentius. Der Raum ist ähnlich der Nikolauskirche in Matrei sehr gemütvoll und anheimelnd. Eine heidnische Christo-Forus Abbildung, (Riese FA-Ur mit einem Knäblein mit Strahlenkranz auf der Schulter, als Vater der Sonne dargestellt, den Strom des Lebens durchschreitend), ist wie auf unzähligen anderen Kärntner Kirchen auf der Außenmauer zu sehen. Bei einer echten Kärntner Brettljause, Most, Bier und hausgebranntem Schnaps klingt der Vierbergelauf in fröhlicher Runde aus.